rara avis verlag ~ Harald Rempt
Historisches über veröffentlichte Bücher
im Guido-Rukaviner-Verlag, dann Cicero-Verlag und nun im rara avis verlag (seit über 25 Jahren)
Bestellung per E-Mail bei Harald Rempt: harald.rempt@t-online.de
Anderswo
Damals: Guido-Rukaviner-Verlag, 1981
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Rarität Noch wenige Einzelexemplare |
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Ich maa hald allerwaal...
vom Pegnitzer Mundartautor
978-3926292063 |
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Der Lumpensammler Handdruck von Thomas Knauber
...wild durcheinander gewürfelte Texte. Markant: Immer dieselbe Illustration, nämlich ein mal so, mal so gefärbter Baum in Linolschnitt.
Thomas Knauber hatte seine expressionistische Dichterphase. Eigentlich saugute Texte, aus heutiger Sicht betrachtet, zum Beispiel: "Ruf den Schrei in den Wald und läute die Glocken über dem Bauchnabel, verirre dich in klammernden Schluchten des nicht-mehr-sehen und der atmung a la Periodika." Oder: "Schreibe vom Wahn, vom Schilf, das sich knarrend biegt, vom Wasser darunter, dass du es nicht siehst, schreibe vom Sitzen in Sonne und dem Rucksack daneben, schreibe vom Denken, dass es so schwer und ob du noch so weitergehst." Und: "Sie ist fort. Gewächshausscheiben im Regenlicht, Brennhalme tauchen durch Nebel, Fliegen suchen die Waldeslicht-fermé, Raub, Mord und Branden." |
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Jede Dooch e Blooch
von Pegnitzer Mundartautor
Er ist sehr kreativ, arbeitet oft mit dem Illustrator Andy Conrad zusammen, und hatte hier das große Problem, dass Thomas Knauber beim Druck nicht da war, sondern im Urlaub. Prompt ergaben sich Koordinationsschwierigkeiten. Sie sind jedem noch in Erinnerung. |
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Poesie ein Gedichtband von Darcy O. Neal aus Kanada. Thomas Knauber lernte sie in Freiburg kennen, wo sie ein Auslandssemester machte. Ihre Poesie ist sehr schön. Im großen Band sind die Verse auch übersetzt, und mit Siebdruck-Bilder illustriert. Im kleinen Buch gehts nur auf Französisch zu, und Thomas Knauber machte Linolschnitte.
Es ist sehr schön geworden. |
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Geschichte vom fliegenden Schmetterling Thomas Knauber ...sehr schön: eine kleine Geschichte, ganz kurz, aber mit viel Träumerei und Klang darin. Thomas Knauber schrieb, illustrierte, druckte und band zusammen.
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Der Weg zu Gott ein Werk von Johannes Kaul aus Gößweinstein. Er war Förster und nebenher ein sehr spirtueller Mensch. Hier fasst er Durchgaben aus Sitzungen mit einem Medium zusammen, einer Frau aus Nürnberg. Damals war das etwas Neues.
Der Inhalt muss aber mit Vorsicht betrachtet werden, nicht als allgemeingültig - auch wenns aus dem Jenseits kommt.
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Öitza, Brouder! Das Buch zu Hersbruck. Eine Stadt, ihre Menschen und ihre Geschichte.
Mit einem fotodokumentarischen Anhang und Linolschnitten von
Mit Eddie Sand kann man sich gut unterhalten. Wir saßen einmal am Eisweiher auf einer Holzbank,
„Die alten Hersbrucker vergessen nicht."
Cicero-Verlag, Kirchgasse 6, 8562 Hersbruck Cicero-Verlag, 1987 Taschenbuch, 9783926292025 |
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Rarität
Nur noch wenige Exemplare ca. 20 EUR |
Houst ka Hulz? Hersbrucker Geschichten
Eddie Sand. ISBN/EAN: 3926292016
Dieses Buch war ein Renner. Entweder machten es die schönen Geschichten |
Vergriffen | |
Du bisds, Vadder, gell?
Manchmal is mer allers egal und iich denk mer:
"Wenns ann goud gäid
Erwin Barth, (Rückseite des Buches) |
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Rarität
Einzelexemplare besorgbar ca. 15 EUR |
Worte & Bilder Thomas Knauber und Harald Rempt u.a. Eine Sammlung von Kunst in Text und Bildern 103 Seiten Hardcover, Großformat Verzeichnis der Künstler: Elisabeth Altmann, Helmut Börner, Hersbrucker Bücherwerkstätte, Felicitas Brückner, Anke Dannhäuser, Irmgard Christl, Siegfried Dischner (Sidi), Ute Dörfler, Joachim Dorn, Lorna Dzierzawa, Marian Focker, Thomas Geiger, Olga Haunhorst, Richard Heuberger, Rainer Hofmann, Peter Ille, Thomas Knauber, Brigitte Knorr, Peter Kuschel, Ursula Lipperer, Claudia Mederer, Angelika Ottmann, Ernst Pflaumer, Karl-Heinz Prater, Stefan Pürner, Walter Reitmeier, Harald Rempt, Friedrich Sand, Stefan Schmid, Walter Plank, Oskar Schömig, Anna Maria Scholz, Hans Sperber, Barbara Steinbauer, Christl Stocker, Gitta Stöber, Heinrich Wallner, Richard Ziegler
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Ein Buch über Kunst und Literatur im Hersbrucker Land zum Anschauen, Lesen und Nachdenken. Es zeigt Bilder, Zeichnungen, Fotografien und Texte von Künstlern aus Hersbruck und dem Hersbrucker Land: die Gegenwart, gesehen aus der Perspektive des schaffenden, bildenden, schreibenden Menschen.
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Rarität Einzelne Exemplare besorgbar Ca. 30 EUR |
Lachn moußt und greina könnst Gedichte in fränkischer Mundart von Siegfried Dischner. SIDI
Zeichnungen von 112 Seiten Taschenbuch ISBN-13: 978-3926292001 3. Auflage 1990 CICERO-Verlag
Siegfried Dischner (Sidi) war so populär in Hersbruck, durch seine kritischen und guten Mundartgedichte. Er stieß irgendwie zum Verlag und wurde eine Säule: Dank seiner Lese-Kunst verkaufte er sehr gut, und er
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ca. 25,00 Noch wenige Exemplare |
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Dou legst di nieder Gedichte in fränkischer Mundart von Siegfried Dischner. SIDI
1991 Cicero-Verlag Hersbruck,
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Kleiner Führer
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vergriffen
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WWT-WunderWort-Technik:
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Bitte fragen Sie bei der Autorin nach:
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16,80 | ||
Hablamos espanol
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16,80 | |
Hablamos espanol
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16,80 | |
16,80 | ||
ISBN-13: 978-3926292-40-7 |
19,80 | |
22,90 | ||
24,50 | ||
27,95 | ||
18,40 | ||
Pauk mit Latein Arbeitsblätter zum Übersetzungskurs 1-13Neuauflage16 Seiten lose Blätter DIN A4 mit 13 Texten Besprechung im Buch Aufbau- und Übersetzungskurs Sprachbegleitbuch zum gleichnamigen Fernsehsprachkurs ohne ISBN
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6,95 | |
Gespräche Mit-Wirkung
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14,80 |
Historie ... erst: guido-rukaviner-Verlag, dann cicero-verlag
... und heute: rara avis verlag ~ Harald W.G. Rempt
Hier die Historie:
Thomas Knauber arbeitete als Volontär bei der Hersbrucker Zeitung, und konnte dort auch in der alten Setzerei wirken. Die Drucker Walter Reitmeier und Siegfried Zimmermann, sowie sein Freund Harald Rempt,ein experimentierfreudiger Hobbyfotograf überzeugten ihn, einmal ein gemeinsames Buch
herauszubringen. Es sollte ein besonderes Layout haben. So entstand "anderswo" zu weltweiten Reiseberichten, wobei aber die Titelfindung nicht einfach war.
Alle vier waren auch in der Hersbrucker Kunstszene firm, und die dortigen Literataten sowie Maler dürsteten irgendwie nach einem Band, der sie darstellte. So kam das zweite, große, schwere Buch zustande:
Worte & Bilder Kunst und Literatur im Hersbrucker Land
Dann gab es einen Eddie Sand, einen verwegen-berühmten Lebenskünstler, der in der Hersbrucker Zeitung sehr beliebte Glossen über sein Dasein schrieb. Er wurde das nächste Ziel. Zwei Bücher galten ihm. Das erste,noch per Hand gebunden und mit farbigen Hand-Linolschnittten gestaltet, war ein Renner.
Weiter schloss sich Siegfried (Sidi) Dischner dem Kreis an, ein sehr bekannter Mundartdichter. Seine Bücher liefen wie von selbst, weil er trickreich arbeitete: Lesung anbieten, und gleich eine Volksmusikkombo dazuholen. Das zog.
Aber die Jung-Verleger erkannten nebenbei, dass das Verlegen sauschwer ist. Denn die Bücher müssen vertrieben werden! Und die Buchhandlungen angefahren, überzeugt, und nach einem Jahr wieder angefahren, um die Nichtverkauften abzuholen, halb ramponiert (damit reif zum Wegwurf).
Außerdem kümmerte sich niemand in Redaktionen um eine Besprechung. Die Heimatbücher fielen unter dem Tisch auf einen Riesenstapel von Werken, der da schon lag.
Thomas Knauber, der das Buchmachen als zweites Standbein nehmen wollte, falls sein Beruf danebengeht, schraubte deshalb den Verlag frustriert auf halbe Kraft. Er und Harald Rempt werkelten aber weiter, wobei ein kleines blaues Heft zum Renner wurde: "Kleiner Führer zum Druidenhain" (bei Wohlmannsgesees in der Fränkischen Schweiz). Es erlebte relativ gigantische Auflagen (um die 3000), bis die Rechte erloschen. Alle Einnahmen flossen aber bedürftigen Familien zu, Asylbewerbern.
Mit den Jahren dümpelte der Verlag nur noch vor sich hin, bis das Finanzamt mahnte:" Ihr habt ja keinen Profit, macht mal zu!" Und weil auch die Buchführung immer nervte, kam der schwere Gang zur Abmeldung des CICERO-Verlages - Thomas Knauber wandte sich dem der Arbeit: Kinder von Nepal zu und wurde auch 1. Vorsitzender Bund Naturschutz in Pegnitz. Die GbR wurden aufgelöst.
Harald Rempt jedoch gründete am 30.12.2013 in Hersbruck einen Folgeverlag: rara avis verlag, "seltener
Vogel", sprich in edlem Latino "rara avis". um weitere Bücher produzieren zu können. Themenbereiche: Kunst ~ Kultur ~ Bildung (KuKuBi). Außerdem ist er selbst Autor. Momentan standen die Sprachbegleitbücher zu den Fernsehsprachkursen, Avanti! Avanti!, Hablamos espanol, Russisch, bitte! und Pauk mit Latein im Vordergrund. Harald Rempt schreibt derzeit selbst ein Buch über sein Heimatdorf und sucht ausgewählte Autoren, die in den Themenkreis passen.
Wobei wir schon bei den diversen Verlagsnamen sind. Der erste, Guido-Rukaviner-Verlag, fußt auf einem blendend schönen, lustigen Mädel aus Jugoslawien, das in Freiburg studierte und Lucia hieß (lebt aber
in der Schweiz). Ihr Nachname war Rukavina. Das Guido ist der zweite Vornahme von Thomas Knauber. Beide waren nie liiert, aber voller Sympathie füreinander.
Das Cicero-Verlag ist das Ergebnis von unendlichem Hirnen, wie denn nur der fest angemeldete Verlag heißen könnte der erste war zwar sogar in New York angesiedelt, über einen Freund und Psychiater dort, aber immer nur schwebend). Siegfried Zimmermann kam dann drauf: Cicero ist in der Druckersprache das populärste Maß für Schriftgrößen, das nehmen wir. Klingt außerdem gut römisch.
So kam es zu vielen Druckwerken, darunter ein Gedichtband für Kanada (10 Auflage, homemade), ein Erwin-Barth-Buch (Aphorismen auf Fränkisch) und ein Phantasiegeschichtchen (1 Auflage, weil handgemacht). Immer bestanden auch Connections mit der Hersbrucker Bücherwerkstätte. Und zu
vielen Gasthaussitzungen kam´s in der "Bude" (Wirtshaus, Kneipe) bei Uli (heute: Akropolis, griechisch). Und zu endlosen Abenden in der Setzerei. Und zu einer Galerie am Wassertor, (hier sind sogar mehrere Ehen hervorgegangen) die mit hineinspielte. Und zu einer Stadtzeitung: "Titel", allmonatlich. Mit Extrem-Fotos von Harald Rempt (Baggersee, Irland, Kanaldeckel, Luftsprünge). Und sogar einem Verlagshaus! In einem historischen Fachwerkhaus in Hersbruck, das auch einen Grund für die Gründung des Altstadtvereins war, um dieses gegen den Willen der Stadt Hersbruck zu erhalten. Heute ist ne Moschee drin (vermietet). Dank des Vermieters konnte dieses Haus erhalten und renoviert werden. Memories over memories
Und wenn man´s so bedenkt, rückblickend war es im Cicero-Verlag eine sehr produktive Zeit.
Und nun im rara avis verlag ~ Harald W.G. Rempt, wird die ganze Kreativität und Erfahrung in Kunst, Kultur und Bildung einfließen. Harald Rempt bemüht sich gerade eine geniale Autorin aus Nürnberg - der Metropolregion - zu gewinnen, während er selbst an dem Heimatbuch schreibt. Ein weiteres Buch zum Thema Kommunikation (Bildung) ist bereits auch begonnen. Mehrere Bände sind so ein Renner, dass es laufend Folgeauflagen gibt.
Der Vorteil ist, dass Harald Rempt mit seinem großen Erfahrungsschatz und gute Kontakte zu Designern, Druckerei, Binderei usf. hat. Durch seine Organisationskompetenz und sein soziales Netzwerk hat. Für Autoren-Verträge hat er in Nürnberg einen hervorragenden Rechtsbeistand, der auch auf die Anliegen der Autorinnen und Autoren schaut. Die Produktion der Bücher ist gleich in der Nähe. Die Betriebe hat er sich gründlich angesehen.
Hersbruck, 24.02.2014
Der Text wurde überwiegend von Thomas Knauber verfasst.
Inserat vom 17.11.1986 in der Hersbrucker Zeitung